Der Lechsteg

 

Der Wunsch, zwischen dem Hochablaß und der Staustufe 23 einen Steg zu bauen, besteht schon seit vielen Jahren. Der Nutzen für dieses Bauwerk wurde über Jahre sehr kontrovers diskutiert. Auf den ersten Blick scheint dieses Vorhaben nicht verwerflich zu sein. Die Bevölkerung könnte somit ja beide Lechseiten erleben und die Radfahrer hätten einen schnelleren Zugang zur Bahnlinie nach München.

Erst bei genauerer Betrachtung und Beurteilung aller Fakten, wird die ablehnende Haltung deutlich.

  • 1. Die Kosten wurden von den Befürwortern unsachlich nach unten geschönt. Eine billige Variante würde mit den Stützen auf der vorhandenen Sohlschwelle aufsitzen. (Skizze 1) Daß die Sohlschwellen aber bei einem ökologischen Umgestaltung des Lechs verschwinden werden, wird dabei ignoriert.
  • 2. Die Kosten für einen Steg, dessen Stützen außerhalb der Deiche sein müssten, hätte eine Spannweite von ca. 300 m ohne die dazu notwendigen Auffahrtsrampen. (Skizze 2) Wir bei der Breite ein entsprechender Begegungsverkehr (Fahrräder - Familien mit Kinderwagen) berücksichtigt, käme ein mehrfacher Millionenbetrag in Anrechnunng
  • 3. Innerhalb der Hochwasserdeiche sind keine Bauwerke aus hochwassertechnischen Gründen erlaubt.
  • 4. Im Naturschutzgebiet, das gleichzeitig auch unser Trinkwasserschutzgebiet ist, würde es zu einer unnötigen Belastung für Flora und Fauna kommen
  • Die schnelle Verbindung zur Bahnlinie und die damit verbundene CO2 Einsparung entbehrt auch jeglicher Realität. Wird mit berücksichtigt, daß in den Wintermonaten kein Streudienst möglich ist und daher ein Befahren der Wege zu gefährlich wäre, reduziert sich der Pendlerverkehr in dieser Jahreszeit. Befragungen von Autopendlern nach Kissing und Mering haben auch ergeben, daß kaum Bereitschaft für einen Umstieg auf das Fahrrad zu erkennen war. Wenn, so wäre der bequeme Einstieg in die Bahn von der Haunstetter Str., dem Zustieg in Kissing vorzuziehen

 

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Diese nicht genehmigungsfähige Planung wird von den Befürwortern ins Spiel gebracht

 

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Diese Variante, deren Stützen außerhalb der Hochwasserdeiche wären, hat Dimensionen, die nicht finanzierbar sind.

 

Nach langem zähen Ringen siegte die Vernunft. Aus naturschutzrechtlichen Gründen sehr bedenklich und letzlich aus Kostengründen wird die Planung derzeit nicht weiterverfolgt.