Die interessante und facettenreiche Veranstaltung im Umweltbildungszentrum Augsburg (UBZ) vergangene Woche (17.4.2024) war gut besucht. Zunächst gaben Nicolas Liebig (Geschäftsführer LPV Augsburg) und Dr. Peter Fassl (Rotary Club Augsburg) eine kurze Einführung ins Thema. Anschließend referierte Dr. Eberhard Pfeuffer (ehem. Vorsitzender Naturwissenschaftlicher Verein für Schwaben e.V.) über „Der wilde Lech“, Günther Groß (Sprecher der Augsburger Naturschutz- und Lechallianz) berichtete über den „Versuch der Renaturierung des Lechs im Raum Augsburg“.
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Fazit: Der Lech als Wildfluss in seiner einstigen Struktur und mit der besonderen Biotopbrückenfunktion, welche eine europaweit einzigartige Fauna und Flora schuf, lässt sich wohl nicht mehr wiederherstellen, zumindest auf Sicht. Gleichwohl ist die Projektierung „Licca liber“ im Augsburger Raum ein wichtiger Schritt in Richtung Renaturierung. Dabei ist das intendierte neue Wasserkraftwerk des Energiekonzerns Uniper, welches geringen Nutzen für die Energieerzeugung aber weitere ökologische Beeinträchtigungen brächte, kontraproduktiv und muss verhindert werden. In der Publikumsdiskussion wurde eine umfassende Kosten-/Nutzenanalyse angeregt, um die Entscheidungsträger ebenfalls davon zu überzeugen. Auch sollte die Öffentlichkeit verstärkt in die Problemstellung und -lösung eingebunden werden.