10.3.2025 (ca)
Unser Allianzen-Partner BUND Naturschutz Augsburg informiert aktuell zur Petition (vgl. dazu nochmals unsere untenstehende Aktuelle Meldung „Neubau Uniklinik - Bürgerbeteiligung JETZT - Online-Petition gestartet“ vom 1.3.2025) wie folgt:
mehr ...
Am Sonntagvormittag (9.3.2025) haben wir die Marke von 200 Unterstützern überschritten. Die zahlreichen Kommentare zeigen, wie wichtig es ist, dass wir dieses Thema aufgegriffen haben. Bitte machen Sie weiterhin Werbung in Ihrem Umfeld, damit jeder, der von dem Neubau der Uniklinik betroffen ist, auch teilnehmen kann. Alle Informationen und Fortschritte zur Petition gibt es hier:
https://www.openpetition.de/petition/online/neubau-uniklinik-augsburg-ergebnisoffene-untersuchung-der-moeglichen-standorte
Am vergangenen Montag, 2.3.2025, hat die Augsburger Allgemeine im Artikel „Bund Naturschutz protestiert gegen Rodung des Klinikums-Parks“ ausführlich über unser Anliegen berichtet. Im Artikel „Augsburger Uniklinik zu Neubauplänen im Westen“ vom Samstag, 8.3.2025, reagiert die Uniklinik auf unsere Kritik, die sich gegen die Vorfestlegung auf das Baufeld „West“ wendet und eine ergebnisoffene Untersuchung der beiden möglichen Standorte (West und Ost) mit öffentlicher Beteiligung fordert.
Die Äußerungen der Uniklinik bestätigen leider alle unsere Annahmen und die daraus abgeleiteten Forderungen:
1. Im Zeitungsartikel wird berichtet, dass das Baufeld "Ost" prinzipiell für den Neubau der Uniklinik geeignet sei und wäre sogar aus Stadtplanungssicht „besser gewesen als ein Neubau Richtung Kobelhang“.
2. In dem Artikel wird wiederum bestätigt, dass die Standortauswahl bereits „gemeinsam von Wissenschafts- und Bauministerium sowie der Regierung von Schwaben, der Stadt Augsburg, der Uniklinik und dem Staatlichen Bauamt getroffen wurde“. Im Zeitungsartikel wird weiterhin ausgeführt, dass auf Basis der Standortfestlegung nun planerisch „eine Konzeption für den Neubau und das ganze Areal“ entwickelt wird. Auf dieser Basis solle der Bebauungsplan durch die Stadt Augsburg ausgearbeitet werden. Damit ist eine ergebnisoffene Untersuchung und öffentliche Erörterung in dem zukünftigen Bauleitverfahren, das noch gar nicht begonnen hat, nach unserer Auffassung gar nicht mehr möglich. Die frühzeitige Festlegung auf das Baufeld "West" ohne öffentliche Beteiligung stellt eine Vorentscheidung dar, die den Grundsatz der ergebnisoffenen Abwägung verletzt. Daher fordern wir ein transparentes Verfahren zur Standortwahl, wie es ein Raumordnungsverfahren gewährleisten würde.
3. Das Uniklinikum führt in dem Zeitungsartikel aus, dass viele Aspekte, die in einem Raumordnungsverfahren geprüft würden, bereits „in der Standortanalyse mit betrachtet worden“ seien. Die Standortanalyse und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen sind allerdings ohne öffentliche Beteiligung erfolgt. Aus unserer Sicht bietet es sich für eine transparente, weitere Vorgehensweise daher an, diese Untersuchungen bei der Beantragung eines Raumordnungsverfahrens als Unterlagen öffentlich bereitzustellen. Ein solches Verfahren gewährleistet eine transparente und sachgerechte Abwägung der verschiedenen Standortoptionen. Das Raumordnungsverfahren würde zu einer frühzeitigen Beteiligung aller Betroffenen führen und würde auch zu diesem Zeitpunkt die erforderliche Umweltprüfung transparent und öffentlichkeitswirksam integrieren. Der Verfahrensablauf und die Vorteile eines Raumordnungsverfahrens sind in einem Flyer der Regierung von Oberbayern zusammengefasst.